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23. April 1756

Heute vor 268 Jahren …

… wur­de Jean Ni­co­las Bil­laud-Va­renne ge­bo­ren. We­gen sei­ner re­vo­lu­tio­nä­ren Stand­haf­tig­keit nann­te man ihn den Ge­rad­li­ni­gen. Dass sei­ne flam­men­den Re­den für Frei­heit und Gleich­heit blu­ti­ge Ge­met­zel wie die Sep­tem­ber­mas­sa­ker aus­lös­ten, küm­mer­te ihn we­nig. Bil­laud war ge­mein­sam mit Col­lot d'Her­bois Ver­tre­ter der Pa­ri­ser Sans­cu­lot­ten im Wohl­fahrts­aus­schuss des Schre­ckens­jah­res II der Re­pu­blik. Sei­ne Be­tei­li­gung am Sturz Ro­bes­pierres muss­te er bit­ter be­reu­en. We­gen der lan­gen Un­ter­stüt­zung der Guil­lo­ti­nen­po­li­tik des Un­be­stech­li­chen wur­de Bil­laud nach Gua­ya­na de­por­tiert. Die von Na­po­le­on an­ge­bo­te­ne Am­nes­tie lehn­te er ab. So blieb er bis zum En­de sei­nes Le­bens in Süd­ame­ri­ka. Der stand­haf­te Re­pu­bli­ka­ner starb 1819 in Port-au-Prince. Er be­reu­te bis zum Schluss, die Ty­ran­nen Eu­ro­pas all­zu sehr ge­schont zu ha­ben.